Spannender Kindertag für das Ballonteam

Ein Tag voller Spannung und Glücksgefühlen liegt hinter dem Ballonteam des Clara. Traumhaftes Wetter empfing die Schülerinnen und Schüler des Stratosphärenprojekts als sie gegen 8:00 Uhr auf der Melchierstiege eintrudelten. 

Die Aufgaben waren verteilt und jeder packte mit an, wo er konnte. Zahlreiche Checklisten erleichterten es, den Überblick über all die Details, die es zu bedenken gab, zu behalten.

Erleichterung bei allen, dass die GPS-Geräte, die doch bei den Proben so oft nicht direkt funktionierten, sofort die Satelliten fanden und so der Befüllung des Ballons nichts mehr im Wege stand. Nachdem die ganze Technik dann in der Sonde eingebaut war, konnte diese mit dem Fallschirm und dem Ballon verbunden werden. 

Ein nahezu windstiller Moment ermöglichte dem Team einen traumhaften Start des Wetterballons vor dem Publikum des Dülkener Kindertags. Noch lange konnte man dem Stratosphärenballon auf seiner Reise hinterherschauen. 

Nun folgte eine Lagebesprechung zur Bergung der Sonde. Doch Halt, was war das? Die letzten GPS-Signale stammten aus Viersen, aber der Ballon müsste schon viel weiter geflogen sein. Die Aufregung war groß. Doch die meisten blieben ruhig, denn man wusste ja, dass zumindest das eine GPS-Gerät aus größter Höhe keine Daten senden kann, sondern erst wieder im Landeanflug. 

Während der 2 Stunden ohne Signale, suchte der Bergungstrupp an den zuletzt gemeldeten Positionen nach einer abgestürzten Sonde. Doch, dass sich diese nicht finden ließ, konnte nur bedeuten, dass der Ballon samt Sonde weitergeflogen war. Und schließlich hat das Projekt intern auch den Spitznamen „Niemals aufgeben!“.

Noch bevor man richtig in der Diskussion war, was jetzt zu tun sei, plötzlich die Erlösung: Der Stratofinder übermittelte wieder den Standort. Der Ballon flog mit großer Geschwindigkeit über den Dortmunder Norden. Ganz planmäßig. 

Der Ballon schien zunächst in einer Kleingartenanlage gelandet zu sein und schnell war ein Treffpunkt für die Autofahrer des Bergungsteams vereinbart. Im Auto wurde bereits diskutiert, warum der Ballon nicht so weit geflogen war, wie vorausberechnet, da meldete sich das gps mit neuen Daten. Der Ballon flog doch noch. Noch während die Beifahrer einen neuen Treffpunkt vereinbarten, klingelte das Handy. Die Sonde war von zwei Spaziergängern auf einem Maisfeld in Hultrop, Lippetal gefunden worden und in Sicherheit.

Doch damit war die Spannung nicht vorbei. Haben die Kameras auch wirklich Videos aufgezeichnet oder gab es ein technisches Problem?  Was ist mit dem Schokokuss passiert?  Haben die Sensoren des Arduino den extremen Temperaturen standgehalten und die gewünschten Daten gemessen? Denn schließlich sollen die Besucher des Dülkener Kindertags nicht nur den Start des Stratosphärenballons miterleben, sondern auch mit tollen Bildern und interessanten Erkenntnissen versorgt werden. 

Als die Sonde geöffnet wird, drängt sich das ganze Team um die Technik. Die Kameras laufen noch, der Arduino blinkt noch grün. Perfekt! Die Daten werden gesichert und erste Videoausschnitte angeschaut. Alle sind begeistert von den traumhaften Bildern und spannenden Ergebnissen, inklusive die Finder der Sonde. Die Sensoren haben eine Temperatur von -50° Celsius gemessen und überstanden! Doch wo ist der Schokokuss verlorengegangen? Nach schneller Durchsicht wird klar: Beim Landeanflug war er noch da. Er muss also im Feld liegen und vielleicht beschert er einem Tier ein leckeres Dessert. 

Das Team hat nun genügend Material, um in den nächsten Wochen und Monaten das padlet mit Bildern, Videos und Erkenntnissen zu füllen.

Es bleibt also weiter spannend …