Chronik

Das Dülkener Modell

Die Musik nimmt an unserer Schule eine besondere Stellung ein. Bereits in früheren Jahren war es Ziel des Städtischen Gymnasiums Dülken (so hieß es damals noch), ein leistungsstarkes Synphonieorchester mit Hilfe des so genannten „Dülkener Modells“ zu etablieren.

Heute können die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse ein Streich- oder Blasinstrument lernen. Im Folgenden werden einige ausgewählte Ereignisse aus der langen musikalischen Tradition geschildert.

1964

Studienrat Werner Tillmann gründet am – damals – Neusprachlichen Gymnasium Dülken in der Theodor-Frings-Allee ein Streicher-Ensemble aus 20 Lehrern und Schülern. Sie wirken unter anderem bei den Feierlichkeiten zu „Sechs Jahrhunderte Stadt Dülken“ im Hotel zur Post mit. Dies sollte der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Organisten Hans-Josef Roth der Dülkener Pfarre St. Cornelius und den von ihm geleiteten Chören sein.

1970

Die erste Rundfunkaufnahme durch den damaligen Radiosender WDR 3 findet statt, für die Sendung „Das Schulkonzert – Schüler musizieren“. Im gleichen Jahr wird das Kammerorchesters der VHS Viersen-Dülken aus (ehemaligen) Mitgliedern des Jugendsymphonieorchesters gegründet.

1976

Werner Tillmann entwickelt zur Bestandssicherung des Jugendsymphonieorchesters das sogenannte „DÜLKENERMODELL“ (nach Prof. Dr. Ernst Klusen). Die finanzielle Unterstützung soll durch die Gründung des „Vereins zur Förderung des Jugendsinfonieorchesters am Städt. Neusprachlichen Gymnasium Dülken in Viersen 11 e.V.“ gesichert werden, ein Musikbasar erbringt ca. 8.000 DM als Startkapital für den Förderverein. Erster Vorsitzender wird Christian Andreae. Das Orchester wirkt unter anderem bei der Feier zum 90-jährigen Jubiläum des Quartettvereins „Eintracht“ 1884/86 Dülken unter Dirigent Hans-Josef Roth mit. Eine Konzertreise führt das Orchester drei Tage nach Frankreich (Faches-Thumesnil und Lambersart). Das Jugendsymphonieorchesters wird in die Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Musik des Landschaftsverbands Rheinland unter Leitung von Gerd Philips aufgenommen.

1989

Das silberne Jubiläum wird gefeiert: 25 Jahre Jugend-Symphonie-Orchester. Die Bilanz bislang: 213 Mitglieder im Förderverein, Erwerb von 50 Instrumenten im Wert von über 100.000 DM, 36 Instrumentallehrer unterrichten 150 Schüler, 80 aktive Musiker im Symphonieorchester, 30 Musiker im Kammerorchester, 30 Schüler in den Vororchestern, bisher ca. 500 Konzerte und 1800 geförderte Schüler. Der Rat der Stadt Viersen verleiht dem Förderverein den „Preis für bürgerschaftliche Selbsthilfe“. Die Jubiläumsfeierlichkeiten beinhalten 4 Konzerte (u. a. Festkonzert in der Viersener Festhalle), eine Uraufführung der Auftragskompositionen von Andreas Dohmen und Christoph Louven, eine umfangreiche Festschrift und Ausstellung in der Stadtsparkasse in Dülken, einen Schulball, einen Empfang im Alten Waisenhaus und Schüleraustausch mit der Partnerstadt Lambersart und vieles mehr. Im Rahmen des „Dülkener Modells“ gründen Ehemalige das „Symphonieorchester DACAPO Dülken“. Das Orchster spielt bei der Verabschiedung von Bürgermeister Hans-Willi Gerke sowie einem Begegnungstag für Dülkener Neubürger aus der ehemaligen DDR.

1998

Zum 444-jährigen Bestehen der Dülkener Narrenakademie führt das Orchester 11 Variationen über „Gloria tibi Dülken“ von Werner Tillmann beim Festakt auf.

Diese und viele Informationen mehr finden Sie in der folgenden Chronik, die von Karl-Hans Bonzelet über die Arbeit des Jugendsynphonieorchester unter der Leitung StD a. D. Werner Tillmann verfasst wurde:

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