Sonderpreis im NRW-Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ 2024

Kreatives Spiel: „Reise durch Bessarabien“

Der NRW-Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ hatte 2024 eine Region in Südosteuropa im Fokus, deren Name in Vergessenheit geraten ist: Bessarabien. Kaum jemand kennt den Namen oder weiß, wo diese historisch, kulturell und landschaftlich interessante und abwechslungsreiche Region in Europa liegt. Bis 1918 gehörte Bessarabien zu Russland, danach bis 1940 zu Rumänien. Heute liegen Teile Bessarabiens in der Ukraine und in der Republik Moldau. Landschaftlich handelt es sich dabei um ein Übergangsland von den Karpaten zur osteuropäischen Steppe. Fruchtbare Böden und moderne, lebendige Städte prägen diese Region, die zu den großen europäischen Weinanbaugebieten gehört. Der Name Bessarabien leitet sich übrigens vom walachischen Fürstengeschlecht Bessarab ab, das dort im 13. und 14. Jahrhundert herrschte. Auch deutsche Siedler haben zahlreiche Spuren in der Region hinterlassen. In ihrer 125-jährigen Siedlungsgeschichte bis 1940 verzehnfachte sich ihre Zahl. Zeugnisse deutscher Besiedlung und Kultur lassen sich deshalb noch immer in der Region entdecken. 

Auf das „Abenteuer Bessarabien“ ließen sich Isabell Peters, Melissa Gauck, Lilly Kristin Jansen und Jasmin Al Khaiat im ZK Geschichte in der Q2 ein. Für ihr kreatives Gesellschaftsspiel „Reise durch Bessarabien“ wurden die Schülerinnen mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

Der mit Mitteln der Kulturförderung nach § 96 Bundesvertriebenengesetz finanzierte Schülerwettbewerb soll das Schicksal der Deutschen in ihren historischen Siedlungsgebieten jenseits von Oder und Neiße sowie die geschichtlichen und kulturellen Beziehungen zu ihren Nachbarn in Osteuropa im Bewusstsein erhalten.