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Praktische Physik: Mausefallenrennen als Wettbewerb

Aufgeben ist keine Option!

Das war das Motto der diesjährigen Teilnehmer am offiziellen Mausefallenrennen der Bezirksregierung Düsseldorf. Bei diesem Rennen geht es darum, ein selbstgebautes Auto, das nur mit der Spann-Energie der Feder einer Mausefalle angetrieben wird, so zu konstruieren, dass es eine möglichst weite Strecke zurücklegt. 

Bereits im Physikunterricht hatten sich einige Schüler der Klasse 8a im Rahmen des Themas „Mechanische Energieformen“ an den Bau eines Mausefallenautos gemacht und sich für den offiziellen Wettbewerb, der dieses Jahr bereits zum 15. Mal stattfand, angemeldet.

Aber auch während der Projekttage fanden sich fleißige Konstrukteure von Mausefallenautos von den Klassen 5 bis zur EF ein, die mit Ideen und Material bewaffnet, insgesamt 8 Autos bauten. Beim Bau galt es immer wieder Probleme, die durch zu schwere Bauteile oder zu große Reibung entstanden, zu erkennen und zu lösen. Schließlich erreichten die selbstgebauten Fahrzeuge Weiten zwischen 3 und 16 Metern.

Am 2. Juni fand zunächst in der Sporthalle des Clara der schulinterne Wettkampf statt, der gleichzeitig die Generalprobe für die gemeldeten Teams darstellte. Ein langes Maßband wurde ausgerollt und nach und nach ließen die Teams ihre Autos starten. Es gab freudige Überraschungen – aber auch Ärgernisse, wie verhedderte Fäden, so dass der Antrieb nicht optimal funktionierte. Es stellte sich heraus, dass noch Optimierungen wie längere Fäden oder ein wenig Heißkleber hier und da nötig waren. Toll war aber auf jeden Fall, das jedes der selbstgebauten Autos fuhr!

Anschließend mussten wir uns beeilen um den Bus in Richtung Süchteln, wo das offizielle Rennen stattfand, zu bekommen. Da ein dort gemeldetes Team kurzfristig abgesagt hatte, bekam die Siegergruppe unseres schulinternen Wettbewerbs, die bisher noch nicht zum offiziellen Wettbewerb angemeldet war, nun die Chance, am offiziellen Mausefallenrennen teilzunehmen.

Auf dem Weg dorthin kam es leider zu einigen Unvorsichtigkeiten: Räder gingen kaputt, Achsen brachen und eigentlich wollte man dann doch lieber nicht am Wettbewerb teilnehmen. Doch Dank der zahlreichen, von alten Mathebüchern „gespendeten“ CDs, die als Räder genutzt wurden und einer schnell gepackten Reparaturtasche, konnten vor Ort schließlich alle Autos repariert werden. Aber die Probefahrten auf der Teststrecke waren teilweise ernüchternd – fuhren die Autos doch nicht so weit wie auf dem schulinternen Wettbewerb. 

Schließlich kam der Aufruf der Startnummern vom Clara-Schumann-Gymnasium. Jetzt wurde es Ernst und die Fahrzeuge gingen an den Start. Und wie freuten sich die Schüler, als ihre Autos teilweise weiter fuhren als zuvor beim schuleigenen Wettbewerb!

Ch. Reiners, K.Burmester