| Unterstufe

Norderney Ahoi!

Fünf unvergessliche Tage auf Norderney sind schon wieder vorbei. Dieses Mal ging es mit der Bahn über Duisburg, wo uns sehr freundliche Bahnmitarbeiter*innen beim raschen Einstieg in den ICE halfen, nach Norddeich Mole. Dort erwartete uns das erste Highlight: Der Besuch in der Seehundrettungsstation. „Voll süß!“, riefen die Fünftklässlerinnen beim Anblick der Kegelrobben und Seehundbabys und einige verließen die Station mit einer kleinen Kuschelrobbe.

Danach nahmen wir die Fähre nach Norderney. Vom Hafen wurden wir mit Bussen zur Jugendherberge „Haus Detmold“, direkt hinter den Dünen gebracht.

In den Zimmern erwartete uns die erste Herausforderung: Wie bezieht man ein Bett richtig? Die meisten haben diese mit mehr oder weniger Bravour bestanden. Erst danach wurden auch die Koffer auf die Zimmer geholt und es konnte ausgepackt werden.

Nach dem Abendessen ging es mit Taschenlampe und Leuchtbändern auf die Nachtwanderung in Richtung Norderney-Stadt. Das war das 2. Highlight direkt am 1. Tag.

Am zweiten Tag ging es nach Klassen gestaffelt ins Nationalparkhaus. Hier konnten interaktiv Fragen zum Wattenmeer, zur Insel und zur Tierwelt beantwortet werden und jede Gruppe bekam auch eine schöne Postkarte als Preis. Davor oder danach tobten sich alle am großen In- und Outdoorspielplatz Kap Hoorn aus. Am Strand gab es für die einen am Morgen, die anderen am Nachmittag das 3. Highlight: Strandgeisterbauen und sich eine möglichst spannende oder gruselige Geschichte dazu ausdenken. Am Abend gab es den zweiten großen Wettkampf beim „Lebendigen Brettspiel“.

In der Freizeit wurde der ein oder die andere schon mal von ein bisschen Heimweh heimgesucht. Gemeinsam mit den Freunden und Freundinnen und den verständigen Lehrern und Lehrerinnen konnte auch diese Herausforderung gemeistert werden. Spiele und Kuscheltiere lenkten ab, das Smartphone allerdings nicht, denn das war von allen zuhause gelassen worden. Mit einem „ollen“ Handy konnten die Eltern aber immer in der Freizeit angerufen werden. Man musste sich allerdings kurzfassen, wenn bereits der Nächste wartete.

Am Mittwoch fand die traditionelle Norderney-Rallye statt. Hier bewiesen die Gruppen keine Scheu, echten Norderneyern Löcher in den Bauch zu fragen oder weite Wege zur Lösung einer Aufgabe auf sich zu nehmen. Zurück ging es über den Strand.

Als am Donnerstag sich pünktlich zur Wattwanderung die Sonne zeigte, freute sich nicht nur das Lehrpersonal – direkt zwei Highlights auf einmal! Wir begegneten Wattwürmern, Ringelwürmern, den schnellsten Schnecken der Welt, den Wattschnecken, und erlebten, wie sich Muscheln in den Boden einbuddeln. Einige mussten dann aber mit der Forke der Wattführer wieder ausgebuddelt werden – nicht die Muscheln, die eingesunkenen Schüler!

Gut gelaunt ging es nochmal mit allen Seebären zum Spielplatz und danach nochmals an den Strand. Das herrliche Wetter musste zum Strandburgenbauen und Fußballspielen ausgenutzt werden. 

Am letzten Abend wurden nicht nur die Sieger der Wettbewerbe und die des ordentlichsten und kreativsten Zimmers ausgezeichnet, sondern es fand auch ein letzter Wettbewerb statt: Schüler gegen Lehrer. Zur Freude der Schüler*innen gewannen sie auch in diesem Jahr wieder gegen die Lehrer.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir am Freitag die Insel wieder und erreichten Viersen mit etwas Verspätung. 

Die Klassengemeinschaft ist nach diesen besonderen gemeinsamen Erlebnissen sicher erstarkt, wahre Freundschaften gefunden worden und der ein und die andere hat an Selbstbewusstsein hinzugewonnen.


Text: Frau Schoofs, Fotos: Frau Schneider und Frau Schoofs