In NRW mangelt es an Schulleitungen – die Nachfolge am Clara ist aber geregelt.

Ein aktueller Artikel auf SPIEGEL ONLINE berichtet über den Mangel an Schulleitern. Unser Schulleiter Gunter Fischer erzählte dem SPIEGEL, wie anspruchsvoll der Job als Schulleiter inzwischen ist. „E-Mails arbeite ich immer schon am Sonntagnachmittag ab, damit ich am Montag nicht so viel Stress habe.“

Hier ergänzt er: „Viele Aufgaben übernehmen heute die Schulen. Das ist auch gut so, so können wir zum Beispiel selbst neue Lehrer einstellen und schauen, wer zum Clara passt. Aber es ist auch viel Verwaltungsarbeit und Organisation, von Materialbeschaffung, Geld einsammeln über Öffentlichkeitsarbeit bis zu Klassenfahrten, deren Verträge alle einzeln ausgehandelt werden müssen.“

Dem SPIEGEL gibt Gunter Fischer ein konkretes Beispiel: „In Frankreich gibt es beispielsweise Assistenten, die schon vor der Physikstunde die Versuche aufbauen, dadurch hat der Lehrer mehr Zeit für die pädagogische Vorbereitung des Unterrichts. Hilfskräfte könnten auch Klausuren beaufsichtigen.“

Manche Schulen können Verwaltungsassisten beschäftigen, das Clara leider nicht. Auch an Infrastruktur mangelt es, es gibt zu wenig PC-Arbeitsplätze für die Lehrer, von zuhause können die Lehrer wiederum nicht auf das Intranet zugreifen. „Die Technik könnte einiges erleichtern“, sagt Gunter Fischer.

Ende Januar geht Gunter Fischer in Pension. Das Clara musste aber nicht lange suchen. Christian Mengen, bisher stellvertretender Schulleiter, will die Nachfolge übernehmen, beide arbeiten bereits Hand in Hand, um die Übergabe zu erleichtern, denn: das Clara bleibt, da sind sich Stadtverwaltung und Bezirksregierung einig (PDF, 950 KB), auch die Rheinische Post berichtet aktuell.

Christian Mengen ist seit dem Schuljahr 2016/17 am Clara und freut sich auf die neuen Aufgabenfelder und Herausforderungen, sei es die Inklusion, die Integration von Flüchtlingen oder das Lernen im digitalen Wandel.

„Damit alle Ziele am Clara erreicht werden können“, so Christian Mengen, „braucht es das Zusammenspiel vieler Ideen, Fähigkeiten und Initiativen. In den Begegnungen und Gesprächen, die ich seitdem an unserer Schule führen konnte, habe ich bereits viele positive Einblicke gewinnen können, die mich für meine neue Aufgabe zuversichtlich stimmen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Arbeit eine Unterstützung für die Schule sein kann.“