Viersener Wirtschaftsförderer Thomas Küppers zu Gast an unserer Schule

P1010501Dülkener Schülerinnen und Schüler schlüpften in die Rolle von Wirtschaftsförderern und entwickelten Ideen und Lösungsstrategien, um  den Standort Mackenstein wirtschaftlich attraktiver zu machen. Thomas Küppers, Fachbereichsleiter der Viersener Wirtschaftsförderung, stellte sich dazu den Fragen der Schülerinnen und Schüler des LK SoWi der Q1.Wie können Schülerinnen und Schüler motiviert werden, wenn nicht durch Ortsbezug? Wie können Handlungskompetenzen entwickelt werden, wenn nicht durch reales Handeln? Wie kann Expertise in den Unterricht gebracht werden, wenn nicht durch außerschulische Experten?Moderner Unterricht muss junge Menschen motivieren, betreffen und mitgestalten lassen. Für den Leistungskurs Sozialwissenschaften der Q1 des Clara-Schumann-Gymnasiums in Dülken stand  im Rahmen der Unterrichtssequenz „Deutschland im Zeitalter der Globalisierung“  schnell die Idee fest, den nahegelegenen Wirtschaftsstandort Mackenstein in einem schülerzentrierten Unterrichtsgeschehen genau unter die Lupe zu nehmen, so die Lehramtsanwärterin Teresa Bossio.Auf Plakaten hielten die Oberstufenschüler ihre innovativen Lösungskonzepte dann fest. Dabei wurden viele Perspektiven von den jungen Wirtschaftsförderern durchleuchtet: Von der auszubauenden Kooperation zwischen den ansässigen Unternehmen und jungen Fachkräften war die Rede, aber auch über den Ausbau eines Güterbahnhof in unmittelbarer Standortnähe wurde diskutiert.  Thomas Küppers nahm die vielseitigen Schüleranregungen auf und erläuterte Stärken und Herausforderungen des Standorts Mackenstein an verschiedenen Beispielen. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern die Komplexität des Themas verdeutlicht.Einige Schülerinnen lenkten den Blick auch auf die Dülkener Innenstadt: „Wir sind der Meinung, dass man auch die Innenstadt beleben muss, mit  Investitionen in den Einzelhandel und den Wohnungsbau. So kann man den ansässigen Angestellten und Fachkräften mehr Wohnqualität bieten.“ Der Wirtschaftsförderer nahm Bezug auf die Vorschläge, indem er von sog. Leuchtturm-Ansiedlungen und Impulsquartieren sprach und erklärte, was von städtischer Seite her langfristig getan werden könne, um Investitionen in die Innenstädte zu lenken.In den Schülergruppen wurde auch diskutiert, wie Mackenstein in Zeiten hoher globaler Konkurrenz  wirtschaftlich stark bleiben kann. Für zukünftige Unternehmen  hieße es, auf Qualität zu setzen und sich zu spezialisieren. Die Schüler fassten außerdem  zusammen, dass Unternehmen dabei nicht nur innovativ, sondern auch offen für neue Investitionen und neue Wege bleiben müssten.Alleinstellungsmerkmale, so Küppers, seien aber nicht nur für Unternehmen wichtig. Auch Schülerinnen und Schüler könnten sich mit entsprechendem Profil positiv von der Masse der Mitbewerber abheben. Bei der Suche nach Praktikumsplätzen sei die Wirtschaftsförderung gerne behilflich, so Veronika Kreuzer vom Wirtschaftsförderungsteam.