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¡Buenos días Montehermoso! – Mit Erasmus+ in Spanien

Die frische Wärme der spanischen Region Extremadura hatte die Gruppe des Clara-Schumann-Gymnasiums bestehend aus Lena Halfpap, Lilli Hollenberg, Isabell Möskes und Evelyn Oleksjuk aus der Q2 sowie Frau Aelbrecht und Herrn Zauner direkt begeistert. In dieser sonnigen Stimmung begann das ECHOSET-Projekt, welches sich mit dem Kulturerbe kleiner europäischer Städte beschäftigt.

Der Montag startete mit dem Kennenlernen der spanischen Kultur durch Musik, Veranschaulichung des Alltags der spanischen Schüler, darunter die Essgewohnheiten, und einem kleinen Sprachkurs in Spanisch. Gegen Mittag wurden dann Gruppen aufgeteilt und die Schüler sowie Lehrer durften zunächst die Kleinstadt Montehermoso durch eine Schnitzeljagd kennenlernen. Danach aßen alle zu Mittag und erkundeten Montehermoso nun alleine, bis alle in ihr Hotel gefahren wurden zum Dinner.

Um am Dienstag die spanische Kultur noch umfangreicher erleben zu können, fuhren alle zu einer Farm mit schwarzen Iberischen Schweinen und Kühen, um an einer Führung teilzunehmen. Dort lernte man etwas über die Vergangenheit, die Schweine und Kühe, aber auch über Kork und die zu sehende Korkbaumplantage. Während die Schüler später ihre gegenseitigen Kulturen durch ein Brettspiel mit Trivia, Tabu, Pantomime und Kunst kennenlernten, testeten die Lehrer die iberischen Spezialitäten. So wie jeden Tag aßen dann alle gemeinsam zu Mittag, bevor sie wieder in Gruppen aufbrachen, um die Stadt Plasencia zu erkunden.

Am nächsten Morgen wurde Geschichte entdeckt: Wir fuhren alle nach Merida, um die Überreste der römischen Stadt zu entdecken, darunter ein Amphitheater und eine Arena, über die wir im Rahmen einer Führung Hintergrundinformationen erhielten. Am selben Tag schauten sich dann alle noch das traditionelle Fest „La Velá“ an, welches man mit dem Gefühl von St. Martin vergleichen könnte. Verkleidete Männer tanzten durch die ganze Stadt zu einem Lagerfeuer und die Stadtbewohner folgten den ganzen Weg. Am Folgetag ging die traditionelle Feier weiter mit dem Namen „Los Negritos“, wo die gleichen Männer wie am vorigen Abend auf einer offenen Bühne mitten in der Stadt ihren Tanz vorführten. Diese Tradition findet einmal im Jahr statt.

Um sich selbst auch noch körperlich etwas zu fordern, wanderte die große Gruppe danach zu einem Wasserfall in Las Hurdes, um auch die Natur wertzuschätzen und zu bewundern. Später durften alle die dazugehörige Stadt erkunden, um abends erneut den kulinarische Reichtum Spaniens zu genießen.

Freitag, der letzte Tag in dem Programm, begann mit einer Tour durch die Stadt Cáceres, die wir am Ende auch wieder selbst erleben durften. Am Abend wurden alle Spanier, Mazedonier, Kroaten, Deutsche, Polen und Litauer in einem Raum versammelt für die folgende Abschlusszeremonie, die zwei spanische Schülerinnen, Abril und Mara, kurz nach der organisatorischen Einleitung einer spanischen Lehrerin mit einer Dankesrede einführten. Sogar die Bürgermeisterin von Montehermoso hielt eine Rede. Dann wurden die Gewinner der Challenges preisgegeben und es wurde noch einmal allen gedankt.

Am Samstagmorgen hieß es Abschied nehmen von den Spaniern, kurz bevor die Austauschschüler dann die Kroaten zum Flughafen brachten und nach Madrid fuhren. Dort hatten die verbliebenen Teilnehmer die Möglichkeit, die spanische Hauptstadt Madrid kennenzulernen, Geschichte, Kunst sowie Shopping-Möglichkeiten zu entdecken.

Es war eine spannende, aufschlussreiche Erfahrung, die allen die Möglichkeit bot, sich mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen und neue Freunde zu finden. Unser Fazit ist, dass wir es jedem empfehlen, sich auch einmal mit anderen Kulturen zu beschäftigen, denn diese können äußerst interessant und schön sein, auch wenn manchmal etwas ungewöhnlich und vielleicht sogar komplett unbekannt.


Lena Halfpap (Q2)